Geschichte
1927 - Grundsteinlegung und Erbauung
Am 21.06.1927 wurde das Keglerheim Bautzen erbaut und 1929 feierlich eröffnet. Die 1. Anlage war mit 10 Asphalt- und 2 Bohlebahnen sowie mit einer Scherebahn ausgestattet. Das Keglerheim war zur damaligen Zeit eine der modernsten und größten Anlage Europas. In den kommenden Jahren wurde eine Asphaltbahn gegen eine internationale Bowlingbahn ersetzt. Die Planung begann bereits 1924. Der damalige Grund war, dass die Bautzener Asphaltkegler die Sachsen Meisterschaft gewannen und somit zur deutschen Meisterschaften fahren konnten. Der Austragungsort Ülzen besaß zur damaligen Zeit ein Keglerheim mit 10 Bohle- und Scherebahnen. Die Bautzener erreichten keine Platzierung bei der Meisterschaft. Dies führten sie auf die nicht vorhandene Hallenerfahrung zurück. In Bautzen gab es zu diesem Zeitpunkt nur 1 oder 2 Bahnanlagen, die in Gaststätten wie Lusatia etc. integriert waren. Die ursprüngliche Gedanke war die Anlage im Schweizerhaus von 2 auf 4 Bahnen zu erweitern. Dies wurde 1923 in einer Vorstandssitzung besprochen. Dazu ist es nie gekommen. 1924 ging man nach der deutschen Meisterschaft in die Planung des Keglerheimes über. Der 1. Entwurf sah 12 Asphalt-, 2 Bohle-. und 1 Scherebahn vor.
1959 - Das Keglerheim kurz vor der WM 1959
In der Zeit des 2. Weltkrieges bis ca. 1958 diente das Keglerheim Bautzen als Lagerplatz. Erst 1958 wurde die Halle wieder auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Die Anlage bestand dann nur noch aus 8 Asphaltbahnen und 2 Bowlingbahnen. Ein Jahr später fand die Weltmeisterschaft im Asphaltkegeln statt. Ein großer Höhepunkt in der Geschichte des Keglerheims.
Weltmeisterschaft in Bautzen
Vom 22.09.1959 bis 27.09.1959 fand die WM im Keglerheim statt. Es war für die Nationalmannschaft der DDR ein voller Erfolg. Die Männer belegten Platz 3 und die Frauen wurden Weltmeister. Auch im Einzel konnten die Sportlerinnen und Sportler der DDR in Bautzen einen Titel mit nach Hause nehmen.
1962 - Das Keglerheim und seine Vereine
Der damalige Bautzener Kegler e.V. hatte 500 bis 600 Mitglieder. Der Großteil der Mitglieder waren aber so genannte Bierkegler. Nur 80 bis 100 Kegler gehörten zur so genannten Sportkeglergemeinschaft. Erstmalig 1924 trugen die Sportkegler einheitliche Sportkleidung. Diese bestand aus einer langen Hose, Kragenhemd (Polo-Shirt), schwarzen Schlips, schwarzen Gürtel und weiße Keglerschuhe mit schwarzen Strümpfen.
1972 - Der erste Umbau
1971/72 wurden die 8 Asphaltbahnen mit einer Aufstellautomatik versehen. Im gleichen Zuge konnte man die Bowlinganlage von 2 auf 4 Bahnen erweitern. Die Bowlinganlage erhielt aber erst 1977 die Aufstellautomatik für die Pins. Bis 1971 musste man auf den Asphaltbahnen und bis 1977 auf den Bowlingbahnen die Kegel noch selbst aufstellen.
1980 - weitere Modernisierung
In den 80er Jahren erhielten die 8 Asphaltbahnen einen Kunststoffbelag. Durch die ständigen Verbesserungen war das Keglerheim Bautzen immer ein attraktiver Austragungsort für Meisterschaften und internationale Turniere.
1994 - Modernisierung Aufenthaltsraum
Ihr Text
1996 - Umbau der Halle
Im Sommer 1996 begannen die Umbauarbeiten in der Halle. Es wurde eine Zwischendecke eingesetzt, die die große halbrunde Kuppel verdeckt. Es wurden zusätzlich noch der Aufenthaltsraum modernisiert sowie die 8 Classic-Kegelbahnen mit einer komplett neuen Aufstellautomatik versehen. Die Bowlingbahnen wurden komplett erneuert. Die gesamte Anlage wurde mit modernster Computertechnik ausgestattet.
1997 - Abnahme der Bahnanlage durch den DKBC
Nach ca. einem Jahr endete der Umbau mit der Abnahme des DKBC. Nun war der Weg frei für spannende Wettkämpfe.
2023 - Ein neuer Verein
Seit dem 1.1.2023 gibt es offiziell den Bautzener Kegelverein.
Es ist der Zusammenschluss der beiden Vereine KV Bautzen 1951 e.V. und KV Bautzen-West e.V
Die Zukunft
Wie es für den Verein weiter geht, kann nur der Kegelgott wissen.
Für die kommende Saison wollen 4 Senioren-Mannschaften, 2 Männer-Mannschaften, 1 Frauen-Mannschaft und 2 Jugend-Mannschaften Bahnrekorde brechen und Titel holen.